Ein kleines Mädchen, dem seine Großmutter einst eine rote Kappe geschenkt hatte, wird von der Mutter geschickt, der in einem Haus im Wald wohnenden, bettlägerig kranken Großmutter einen Korb mit Leckereien zu bringen. Im Wald, auch wenn sie durch diesen nicht hätte gehen dürfen, lässt sich Rotkäppchen auf ein Gespräch mit einem Wolf ein. Der Wolf horcht Rotkäppchen aus und überredet es, noch einen Blumenstrauß zu pflücken, was Rotkäppchen trotz Warnung der Mutter tut. Der Wolf verabschiedet sich, eilt zur Großmutter und frisst sie auf. Er legt sich in Großmutters Nachthemd in Großmutters Bett und wartet auf Rotkäppchen. Bald darauf erreicht Rotkäppchen das Haus, tritt ein, und begibt sich in(Perrault) beziehungsweise an (Grimm) Großmutters Bett. Dort wundert sich Rotkäppchen über die Gestalt seiner Großmutter, erkennt aber nicht den Wolf, bevor es von diesem ebenfalls gefressen wird.
Interpretationen:
Unter den psychoanalytischen Interpretationen ragt die von Erich Fromm heraus, der nur die Grimmsche Fassung zu Grunde legt und auf diese psychoanalytische Schemata anwendet, insbesondere Topoi psychoanalytischer Sexualtheorie.
Andere Interpretationen besagen, dass das Märchen vor Vergewaltigung warnen will, da der Wolf nicht nur Wolf sondern auch Herr Wolf heißt, und Rotkäppchen noch gewarnt wird, nicht vom Wege abzukommen und niemandem zu trauen
Post scriptum: In memoriam Oma
Hier endet das Märchen bei Perrault. Bei den Grimms werden beide Opfer von einem Jäger aus dem Bauch des Wolfes befreit, dieser näht dem Wolf anstatt dessen Steine in den Bauch. Vom Gewicht der Steine kann der Wolf nicht fliehen und stirbt. In der italienischen Version Die falsche Großmutter befreit sich Rotkäppchen durch ihre eigene Schläue und flieht. Der Wolf stirbt anschließend.
Post scriptum: In memoriam Oma
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